Chronik des Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus
Z 135 Stuttgart- Neuwirtshaus
1938
Am 28.August 1938 kamen in der Gaststätte Dorflinde einige Siedler zusammen. Dabei war auch Karl Bürk, der schon seit seiner frühestens Jugend in Stuttgart-Heslach Kleintiere gehalten und gezüchtet hatte. Die Siedler unterhielten sich über die Gründung eines Kleintierzuchtverein in Neuwirtshaus. Nach intensiver Unterhaltung waren sie sich einig und gründeten den Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus. Der neu gegründete Verein wurde dem Verband gemeldet und bekam die Bezeichnung Z 135.
Als 1. Vorstand wurde Zuchtfreund Karl Bürk gewählt. Ein paar bewährte Siedler standen ihm zur Seite, die nun den Aufbau des Kleintierzuchtverein Z 135 lenkten. Es war eine schwere Zeit, da viele Siedler aus der Stadt kamen und mit der Kleintierzucht in den wenigsten Fällen in Berührung kamen. Durch Fachvorträge von Zuchtfreund Karl Bürk ist es bald gelungen, einige gute Züchter zu bekommen und durch Vereinsstatuten die Grundlage des Vereins zu sichern.
1939
Schon nach einem Jahr, am 17. August 1939 konnte die erste Jungtierschau im Garten der Gaststätte Dorflinde abgehalten werden. Die Ausstellungskäfige stellte uns freundlicherweise der Kleintierzuchtverein Stammheim zur Verfügung. 15 Züchter stellten Kaninchen und Hühner aus und kamen so auf fast 100 Tiere. Bei dieser ersten Ausstellung wurden bei der Bewertung durch die Preisrichter schon sehr gute Noten errungen, was ein Zeichen für das Interesse der Züchter war. Das Glück hatte nicht lange gedauert, da kam der Krieg, der einige Lücken in die Reihen der Züchter gerissen hat. Der Verein hatte viele Sorgen in dieser schweren Zeit. Das Futter für die Tiere wurde knapp, da das Futterland als Ernährungsgrundlage für die Familie benötigt wurde. So manches gutes Zuchttier kam dadurch in den Kochtopf.
1943
Am 19. August 1943 fand die letzte Mitgliederversammlung infolge der Kriegsverhältnisse statt.
1945
Nach Kriegsende wurde am 12. August 1945 die erste Versammlung wieder einberufen. Da der 1. Vorstand Zuchtfreund. Karl Bürk noch nicht zurück gekommen war, hat den ersten Vorsitz Zuchtfreund. Gottlob Schnell übernommen. Wie groß das Interesse an der Kleintierzucht war, zeigte sich dadurch, dass nach kurzer Zeit das 150. Mitglied aufgenommen werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt hat dann der Verein hat beschlossen, eigene Ausstellungskäfige anzuschaffen, da zu viel Geld für Käfigmiete und Transport ausgegeben werden musste. Da aber die Vereinskasse noch sehr mager war, wurden Anteilscheine zu 5 Reichsmark an die Mitglieder verkauft. Mit diesem Geld wurden nun die Käfige angeschafft. Die Anteilscheine konnten vom Verein, sobald es die Finanzlage erlaubte, wieder zurückgekauft werden. Ein großer Teil der Mitglieder verzichtete auf eine Rückzahlung und spendete somit den Betrag zu Gunsten des Vereins.
1947
Zuchtfreund Karl Bürk ist wieder heimgekehrt und übernimmt auch wieder den 1. Vorstand. Durch verstärkten Einsatz setzte sich Zuchtfreund Karl Bürk mit seinen treuen Mitarbeitern, Gottlob Schnell und Karl Strähle dafür ein, dass außer züchterischen Angelegenheiten auch familiäre und gesellschaftliche Seiten in Form von Frühspaziergängen, Ausflügen und Festlichkeiten gepflegt wurden.
1948
Nach zehnjährigem Bestehen des Vereins wurde gemeinsam mit dem Kleintierzuchtverein Stammheim die erste Herbstschau abgehalten. Es war für die Mitglieder ein großer Erfolg. Für besondere Verdienste in der Kleintierzucht und für de Verein Z 135 wurden die Zuchtfreunde Karl Strähle und Gottlob Schnell zu Ehrenmitgliedern ernannt. In diesem Jahr kam auch schon der Gedanke an den Nachwuchs auf und es wurde eine Jugendgruppe gegründet. Die Leitung der neu gegründeten Jugendgruppe übernahm Zuchtfreund Friedrich Schäpperle. Noch im Gründungsjahr stellte die Jugend an der Jungtierschau ihre Tiere aus und konnte für die schönen und gut gepflegten Tiere viel Anerkennung erringen.
1950
Zuchtfreund Kurt Lämmle wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unter dessen Führung ging es weiterhin aufwärts, so dass der Verein mit an der Spitze im Kreisverband war. Immer mehr Züchter beteiligten sich an größeren Schauen, unter anderem auch an der 1. Internationalen Oberschwabenschau in Ravensburg für Kaninchen. Die Züchter Gottlob Frank, Emil Riesch und Ernst Elsäßer haben dort mit gutem Erfolg abgeschnitten. Auch unsere Geflügelzüchter blieben mit dem Erfolg nicht zurück.
1951
Der Verein konnte seine erste eigene Lokalschau im neu erbauten Saal der Gaststätte Dorflinde durchführen. So kamen immer mehr Rassen und Farbenschläge, die das Bild der Ausstellungen schöner machten, in unserem Verein.
1952
Zuchtfreund Ernst Kutteroff übernahm die Führung der Jugendgruppe und hatte mit derselben guten Erfolg. In diesem Jahr wurde auch zum ersten Mal ein Familienabend veranstaltet, der sehr guten Anklang fand.
Leider brachte uns das Jahr 1952 auch einen schweren Verlust, den am 7. Oktober verstarb unser langjähriges Ehrenmitglied Karl Strähle. Der ehemalige Kassier erwarb sich große Verdienste bei der Anschaffung von Ausstellungskäfigen und unterstützte seinen Verein in jeder Hinsicht. Als Gedenken für seine hohen Verdienste wurde jedes Jahr bei der Lokalschau ein Karl-Strähle-Gedächtnis-Preis für die Gesamtbestleistung vergeben.
1953
Der Verein feierte sein 15-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass konnten den verdienten Gründungsmitgliedern Ehrennadeln überreicht werden. Die Ehrennadel in Gold erhielt Zuchtfreund Gottlob Schnell; die Ehrennadel in Silber erhielten Zuchtfreund Gottlob Frank, Zuchtfreund Albert Jäger, Zuchtfreund Albert Dolderer und Zuchtfreund Eugen Reinhuber.
1954
übernahm der bisherige 2. Vorsitzende und Jugendleiter Ernst Kutteroff das Amt des 1. Vorsitzenden. Als 2. Vorsitzender wurde Zuchtfreund Paul Rupp gewählt. Durch den Aufschwung im Verein wurde das seitherige Ausstellungslokal in der Dorflinde zu klein. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft der Sportvereinigung Neuwirtshaus wurde es unserem Verein ermöglicht, seine Ausstellungen in dem großen Saal des Sportheims abzuhalten. In der Zwischenzeit haben wir mit dem Einverständnis der Sportvereinigung auf dessen Gelände einen Lagerschuppen für die Lagerung unserer Käfige und Geräte erstellt.
1955
Es gab viel Arbeit für die kommende Bundesschau für Kaninchen in Stuttgart. Unser Stolz ist, dass von Z135 Neuwirtshaus 12 Züchter mit insgesamt 90 Tieren beteiligt waren und mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschnitten haben. Ein großes Ereignis war auch das Landesjugendtreffen, das uns von beiden Landesverbänden beider Sparten übertragen wurde und innerhalb der Siedlung Neuwirtshaus stattfand. Der großzügigen Unterstützung der Siedlergemeinschaft und deren Einwohner ist es zu verdanken, dass das ein voller Erfolg wurde. Es waren nahezu 250 Jungzüchter mit ihren Gruppenleitern aus ganz Württemberg und Hohenzollern, die verpflegt und untergebracht werden mussten.
1957
In diesem Jahr erreichte der Verein seinen Höhepunkt. Auf der Landesgeflügelschau in Stuttgart errang unser Zuchtfreund Otto Schmid das Schwabenband und unser Zuchtfreund Jakob Götz ein vorzüglich. Dabei darf man nicht vergessen, dass unser Zuchtfreund Emil Riesch schon öfters Landesmeister in Russen- und Holländerkaninchen wurde.
1958
feierte der Verein sein 20 –jähriges bestehen. An dem Festakt nahmen Vertreter der Landes- und Kreisverbände, der Siedlergemeinschaft, sowie der kulturellen Vereine unserer Siedlung teil. Der Ehrenvorsitzende Zuchtfreund Gottlob Schnell ehrte verdiente Mitglieder mit der silbernen Ehrennadel. Als besondere Ehre wurde Zuchtfreund Gottlob Frank für besondere Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt worden. Zuchtfreund Emil Riesch übernahm die Führung der Jugendgruppe und veranstaltete eine Werbeschau, die guten Erfolg hatte.
1959
Zuchtfreund Rolf Bader wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Nach einiger Zeit verlegte er seinen Wohnsitz nach auswärts und so musste ein neuer 1. Vorsitzender gewählt werden. Als neuer 1. Vorsitzender wurde Zuchtfreund Ernst Kutteroff wiedergewählt.
1962
Der Z 135 hatte ein erfolgreiches Zuchtjahr. Bei der Bundesschau hatten 4 Züchter mit 41 Tieren ausgestellt, dabei wurde unser Zuchtfreund Otto Kotz Bundesmeister.
1963
25 Jähriges Vereinsjubiläum
Der Verein konnte sein 25 jähriges Vereinsbestehen feiern. Es wurde am Samstag, den 5. Oktober 1963 in der Festhalle der SpVgg. Neuwirtshaus ein Jubiläums- Festabend ausgerichtet. Mitwirkende:
Der Handharmonikaclub Neuwirtshaus, Der Gesangverein Liederkranz Neuwirtshaus unterstützt vom Volkschor Zuffenhausen, Die Fidelis- Bühne Hülben.
1965
Unser Ehrenvorstand und Gründungsmitglied Gottlob Schnell ist verstorben. Der Verein hat an ihm einen guten Freund und Züchter verloren, der eine große Lücke im Verein hinterlassen hat.
1966
In diesem Jahr musste der Verein wieder ein Verdientes und treues Ehrenmitglied zu Grabe tragen. Zuchtfreund Gottlob Frank hinterließ eine große Lücke.
1968
Ein erfolgreiches Zuchtjahr. Bei der Landesschau hatte Zuchtfreund Wolfgang Rupp den Landesmeister errungen. Zuchtfreund Adolf Kübler errang den Landessieger.
1972
Auch in diesem Jahr konnten Züchter aus Neuwirtshaus überzeugen. Bei der Landesschau errangen Zuchtfreund Wolfgang Müller und Zuchtfreund Otto Kotz den Landesmeister.
1974
Bei der Bundesschau stellte unser Zuchtfreund Wolfgang Müller den Bundesmeister. Zuchtfreund Paul Kotz sen.. Den Bundessieger.
1975
Da unser früherer 1. Vorsitzender Rolf Bader wieder seinen Wohnsitz nach Neuwirtshaus verlagerte, wurde er wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt. Auch in diesem Jahr müssten wir einem alten Zuchtfreund die letzte Ehre erweisen. Unser Ehrenmitglied Friedrich Schäpperle ist verstorben. Auf der Kreisschau errang Zuchtfreund Wolfgang Müller den Kreismeister in Deutschen Riesen grau und Castor Rex. Zuchtfreund Emil Riesch errang den Kreismeister in Holländer.
1976
Bei der Landesschau errangen Zuchtfreund Wolfgang Müller und Zuchtfreund Otto Kotz den Landesmeister. Auf der Kreisschau errangen den Kreismeister Zuchtfreund Wolfgang Müller mit deutschen Riesen grau, Zuchtfreund Wolfgang Rupp mit Alaska und Havanna, Zuchtfreund Martin Salzer mit Englischen Schecken, Zuchtfreund Volker Salzer mit Farbenzwerge. Jugendkreismeister wurden Bernd Müller mit Farbenzwerge schwarz-rex, Michael Müller mit Farbenzwerge Thüringer, Werner Rupp mit Castor Rex, Ursula Lauser mit mit Lux Rex. Ein Zeichen der Vielseitigkeit unserer Jugendgruppe. 1976 wurde auch eine Frauengruppe mit 11 Frauen gegründet, die in der Zwischenzeit sehr aktiv und erfolgreich war. Sie errang schon viele Landesverbandsehrenpreise und gute Noten und ist somit der Stolz des Vereins Z 135.
1978
verloren wir unseren viel geachteten Altmeister und Ehrenmitglied Zuchtfreund Emil Riesch. Mit ihm hat der Verein einen guten und erfolgreichen Züchter verloren, der mit seinen Fachkenntnissen so manchem Jungzüchter zu guten Zuchterfolgen verholfen hat.
Bei der Kreisschau errang den Hugo Frech Gedächtnispokal Zuchtfreund Wolfgang Müller, den Emil Riesch Gedächtnispokal Zuchtfreund Rolf Brachmann, den Jugendkreismeister und Jugendpokal Jungzüchter Werner Rupp. Kreismeister wurden: Wolfgang Müller, Rolf Bader, Rolf Brachmann, Martin Salzer und Otto Kotz. Durch den Aufschwung im Verein haben wir beschlossen, neue Ausstellungskäfige anzuschaffen, da die alten sehr abgenützt waren und es an der Ausstellung ein schöneres Bild machen würde.
1979
verstarb unser altes Ehrenmitglied und Wirt von unserem Vereinslokal „Dorflinde“ Zuchtfreund Wilhelm Breuning. Er hatte immer etwas für den Verein übrig und bei jeder Veranstaltung war er ein gebefreudiger Spender. Durch die Folgen des Krieges und der Gefangenschaft musste unser Zuchtfreund Wilhelm Breuning die Bewirtschaftung infolge Krankheit zu früh aufgeben und er fehlte uns sehr im Vereinslokal. Wir haben dadurch unser Vereinslokal aufgegeben und verlegten unsere Versammlungen in das Nebenzimmer des Sportheims Neuwirtshaus. An unseren Jungtierschauen beteiligten sich schon viele Jahre der Holländer-Russen- und Marder-Club Württemberg-Hohenzollern dass der Ausstellung immer einen guten Besuch einbringt.
1980
Bei der Kreisschau errangen folgende Züchter den Kreismeister: Rolf Bader, Rolf Brachmann, Martin Salzer und Otto Kotz. Es ist ein Zeichen der guten und Erfolgreichen Zuchtarbeit, das unsere Züchter auch auf großen Schauen immer wieder Erfolge vorweisen können.
1981
Bei der Jahreshauptversammlung wurde unser Ehrenmitglied und Meister der deutschen Rassekaninchenzucht, Zuchtfreund Paul Rupp zum 1. Vorsitzenden gewählt
1982
Zuchtfreund Paul Rupp wurde Kreismeister.
1983
Es konnte wiederum ein erfolgreiches Zuchtjahr vermeldet werden, welches in harmonischer Zusammenarbeit verlaufen ist. Ein Wermutstropfen ist bei der Jugendgruppe zu vermelden. Durch den Wohlstand hat leider so mancher Jugendliche das Interesse an der Kleintierzucht verloren und so mancher Stall steht ungenützt, was sehr Schade ist. Einige Jugendliche haben das 18. Lebensjahr erreicht und sind zu den aktiven Mitgliedern übergetreten. Der Nachwuchs ist zurzeit das einzige, was die Vereinsführung bedrückt. Wir hoffen, dass wir auch dieses tief überwinden und wie schon viele Jahre am ersten Wochenende im August unser Sommerfest und Jungtierschau abhalten können, sowie am ersten Wochenende im November unsere Lokalschau mit Preisverteilung durchführen können.
Von den alten Mitgliedern, die noch im Gründungsjahr 1938 dem Verein beigetreten sind, haben wir nur noch zwei das Glück unter uns zu sein. Es sind unsere Ehrenmitglieder Thaddäus Löfflad und Hugo Hermann. Wir hoffen und wünschen, dass sie noch viele Jahre Gesund in unserer Mitte bleiben dürfen.
1984
Die Siedlung Neuwirtshaus feierte ihr 50-jähriges Bestehen. Der Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus beteiligte sich mit einem Festwagen.
Bei der Landes-Kaninchenschau auf dem Stuttgarter Killesberg stellten Neuwirtshäuser Züchter sehr erfolgreich aus und beteiligten sich in großer Zahl an der Bewältigung der vielen anfallenden Arbeiten.
1985
Zuchtfreund Paul Rupp wurde zum „Altmeister der schwäbischen Rassekaninchenzucht“ ernannt. Wolfgang Rupp wurde vom Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter als „Meister der Rassekaninchenzucht“ geehrt. Die Europaschau in Dänemark wurde auch von Mitgliedern des Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus besucht und beschickt.
Sehr erfolgreich waren Aussteller des Vereins auch bei der Bundes-Kaninchenschau in Nürnberg vertreten.
1986
Unser Ehrenmitglied Gustav Löfflad ist verstorben. Das Ehepaar Flaisch konnte ihre Diamantene Hochzeit feiern.
Paul Rupp, der 1. Vorsitzende wurde zum „ Ehrenmeister“ im Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter ernannt. Otto Kotz konnte die Ernennung zum „Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht“ in Empfang nehmen.
Die Frauengruppe des Vereins konnte ihr 10-jähriges Bestehen feiern.
1987
Christian Springmann erhielt für seine Jahrzehnte lange Funktionärstätigkeit die goldene Verdienstmedaille des Kaninchenzüchterverbandes Württemberg und Hohenzollern e.V.
Paul Kotz sen. wurde zum „Altmeister der schwäbischen Kaninchenzucht“ ernannt. Wolfgang Müller erhielt für seine großen Leistungen als Züchter, Aussteller, Funktionär und Mitarbeiter die „Goldene Verdienstmedaille“ des Landesverbandes.
Frau Klara Ruf und Gertrud Esswein sind verstorben.
Einen weiteren herben Verlust mussten wir mit der Nachricht hinnehmen, das unser Zuchtfreund Wolfgang Müller nach langer, schwerer Krankheit von uns gegangen ist. Er hinterlässt nicht nur als Züchter ein nicht zu schliessendes Loch ( unter anderem wurde er Bundesmeister und Landesmeister ), sondern auch als Freund. Wir werden unserem Zuchtfreund Wolfgang Müller ein ehrendes Gedenken bewahren.
Quelle: 50 Jahre Kleintierzuchtverein Z135 Stuttgart-Neuwirtshaus Vereinschronik
1989
Am 09. November 1989 fiel die Mauer. Dadurch ergaben sich auch für uns Kleintierzüchter viele Neuerungen. Plötzlich wurden die Ostdeutschen Kleintierzüchter auch in unseren Reihen ( Großverbänden, Sondervereinen, usw. ) aufgenommen. Dies zeichnete sich auch auf den Großschauen ab. Es wurden erste Kontakte zu den Züchtern aus dem Osten geknüpft und mit der Zeit schlossen sich dann viele Sondervereine aus beiden Teilen Deutschlands zusammen.
1990
Unser 1. Vorsitzender Rolf Bader wurde zum „Altmeister der Deutschen Rassekaninchenzucht“ ernannt. Rudi Pfleiderer erhielt die “Goldene” und Rainer Esswein erhielt die “Silberne Landesverbandsehrennadel” Kaninchen. Der traditionelle Frühspaziergang führte uns in die Zuchtanlage nach Ditzingen. Beim Kreisjugendzeltlager in Weilimdorf nahmen zwei Neuwirtshäuser Jugendliche teil. Zudem besuchten wir zum 10 Jährigen Bestehen der Zuchtanlage unsere Zuchtfreunde in Kirchberg. Leider mussten wir uns von unserem Verdienten Mitglied Otto Mack für immer verabschieden.
1991
Am 22.02.1991 wurde eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Hier wurde beschlossen, dass der Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus einen Antrag auf e.V. und Gemeinnützigkeit stellt. Hierzu wurde auch die Satzung dahingehend geändert, um die Voraussetzungen zu schaffen. Hierbei unterstützte uns unser Kreisverbandvorsitzende Horst Carle tatkräftig.
Bei der Kreisjungtierschau stellten Fritz Bieswanger, Dieter Bieswanger Rolf Bader, Rolf Brachmann, Martin Salzer und Werner Lauser mit sehr gutem Ergebnis aus. Im KV war der KLZV somit als einer der stärksten Vereine vertreten. Dies wurde auch an der Kreisschau deutlich, hier wurden von sechs Züchtern aus Neuwirtshaus vier Kreismeister.
Leider hatten wir auch in diesem Jahr die traurige Nachricht zu verkünden, dass mit Zuchtfreund Karl Flaisch, ein beliebtes Mitglied aus unseren Reihen verstorben ist.
Erfreulich waren die Tierzahlen bei unseren Schauen. Bei der Jungtierschau konnte mit 243 Tieren und bei der Lokalschau mit 316 ausgestellten Tieren eine Marke im Kreisverband Stuttgart gesetzt werden.
1992
Endlich wurden dem Verein das fehlende e.V. und die Gemeinnützigkeit anerkannt.
Hannelore Müller wurde mit der „Silbernen“ Ehrennadel des Kreisverbands der Rassekaninchenzüchter ausgezeichnet. Vom selben Kreisverband erhielt Zuchtfreund Walter Winter die „Goldene“ Ehrennadel.
Unser Ehrenmitglied Reinhold Heimsch verstarb.
Bei der Jungtierschau konnten wir nur noch 232 Tiere und bei der Lokalschau 230 Tiere zur Ausstellung bringen.
1993
Ein Höhepunkt war in diesem Jahr der Vereinsausflug nach München zu den Bavaria – Film – Studios.
Paul Kotz jun. erhielt vom Landesverband der Rassekaninchenzüchter Württemberg und Hohenzollern e.V. die Silberne Ehrennadel.
Die Kreisverbandsehrennadel der Rassekaninchenzüchter in Silber wurde an Silvia Rupp, Paul Kotz sen., Paul Kotz jun. und Otto Kotz verliehen.
1994
In diesem Jahr sind gleich zwei Ehrenmitglieder zu Grabe getragen worden. Wir trauern um Georg Lutz und Emilie Nagel.
Erfreuliches konnte dennoch von unserem 1. Vorsitzenden Rolf Bader berichtet werden. Bei der Kreisschau wurde unser Verein durch 10 Züchter vertreten. Mit insgesamt 63 ausgestellten Tieren waren wir wieder mal sehr stark im KV vertreten. Auch konnten bei unserer Jungtierschau mit 216 ausgestellten Tieren und mit 291 Tieren bei der Lokalschau wieder die Ausnahmestellung im KV unter Beweis gestellt werden. So eine Tierzahl wünscht sich so mancher Verein.
1995
Wolfgang Rupp wurde die Ehre „ Altmeister der Kaninchenzucht“ zuteil.
Bei der Jungtierschau wurden 148 Tiere und bei der Lokalschau 250 Tiere gezeigt.
Martha Kotz verstarb dieses Jahr.
Bei der Bundeskaninchenschau stellten 8 Züchter 38 Tiere und 3 Erzeugnisse aus.
1996
Der 1. Vorsitzende Rolf Bader konnte die Landesverbandsehrennadel in Gold an Wolfgang Wagner und Michael Müller überbringen. In Silber erhielten sie Ursula Buck und Johanna Lauser.
Johanna Lauser bekam die Silberne Kreisverbandsehrennadel überreicht.
Bei der Jungtierschau wurden 132 Tiere ausgestellt. Trotz schlechtem Wetter konnte unser Kassier Helmut Buck nicht klagen. Bei der Lokalschau wurden nur 219 Tiere ausgestellt. Bei der Kreisschau waren es diesmal auch nur 22 Tiere.
Am 14.12.1996 erhielten insgesamt 16 Vereinsmitglieder die Goldene oder Silberne Vereinsehrennadel.
1997
Mit dem Tod unseres verdienten Mitglieds Wolfgang Rupp musste der Verein einen herben Verlust hinnehmen. Mit Wolfgang Rupp verstarb ein allseits beliebter, züchterisch und menschlich unersetzlicher Mitstreiter der Kleintierzucht.
Bei der Jungtierschau wurden 154 Tiere und bei der Lokalschau 225 Tiere den Preisrichtern zur Bewertung gegeben.
Martin Salzer erhielt die “Verdienst- Medaille” Rassekaninchenzucht.
Rolf Brachmann darf sich „Altmeister der Rassekaninchenzucht“ nennen.
Hannelore Müller erhielt die Goldene Ehrennadel vom ZDK
Johanna Lauser, J. Vierneisel und E. Siegle wurde die Silberne Ehrennadel vom ZDK und die Goldene Ehrennadel vom LV-Kaninchen verliehen.
1998
Bei der Jungtierschau konnten diesmal 196 Tiere den Preisrichtern präsentiert werden. Auch 229 Tiere bei der Lokalschau waren ein stolzes Ergebnis.
Leider mussten wir wieder einen herben Schlag verkraften. Unser Ehrenvorsitzender Paul Rupp verstarb. Auch unsere Mitglieder Herbert Dennler und Georg Raab sind von uns gegangen.
1999
In diesem Jahr gab es eine Veränderung in der Vorstandschaft. Unser langjähriger 1. Vorsitzende Rolf Bader übergab die Geschicke des Vereins an Dieter Baumberger. Den 2.ten Vorsitz übernahm Zuchtfreund Michael Müller. Rolf Bader wurde zum Ehrenvorstand des Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus ernannt.
Wilfried Seyfang, Martina Müller, Gottlieb Wildermuth, Gerd Wildermuth und Helmut Buck wurden mir der Silbernen Ehrennadel des Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus ausgezeichnet. Gerhard Lauser wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Bei der Lokalschau wurden 263 Tiere ausgestellt. Wie fast schon immer, eines der stärksten Lokalschauen im gesamten Kreisverband.
2000
Im Jahr 2000 führte uns der Vereinsausflug nach Freizeit-Land nach Geiselwind. Ein sehr schöner Ausflug.
Das Jugendzeltlager wurde von Zuchtfreund Bieswanger und seiner Frau gestaltet. In Ihrem Garten beherbergten sie unsere Jugendgruppe, was bei allen beteiligten sehr großen Anklang fand.
Die Silberne Ehrennadel des KLZV Neuwirtshaus erhielten: Wilfried Seyfang, Martina Müller, Gottlieb Wildermuth, Gerd Wildermuth und Helmut Buck. Zum Ehrenmitglied wurde Paul Kotz ernannt.
Leider mussten wir mit Luise Springmann, ein Ehrenmitglied zu Grabe tragen.
Bei unserer Lokalschau konnten wir 251 Tiere ausstellen.
Bei der Kreisschau wurden 52 Tiere aus Neuwirtshaus ausgestellt. Den Kreismeistertitel konnten Fritz Bieswanger und Martin Salzer erringen. Jugendkreismeister wurde Fabian Müller.
Insgesamt 11 Züchter aus Neuwirtshaus besuchten die Europaschau in Wels. Dort konnten Sie ca. 23000 Tiere anschauen.
2001
143 Tiere bei der Jungtierschau und 260 Tiere bei der Lokalschau wurden der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Jugendzeltlager konnte wieder bei Familie Bieswanger im Garten durchgeführt werden. Das nennt man Jugendarbeit, im wahrsten Sinne des Wortes. Einfach vorbildlich. Dafür bedanken wir uns recht herzlich bei Familie Bieswanger.
Bei der Kreisjungtierschau stellten 7 Züchter insgesamt 41 Tiere aus. Bei der Kreisschau in Fellbach-Oeffingen stellten 6 Züchter erfolgreich aus. Der großen Konkurrenz auf der Landesschau stellten sich leider nur 2 Züchter mit 10 Tieren.
2002
Bei den Versammlungen der Kreisverbände Kaninchen und Geflügel wurde der Antrag vom Kleintierzuchtverein Stammheim gestellt, die Kreisverbände zu Vereinigen.
Martin Salzer wurde zum „Meister der Rassekaninchenzucht“ ernannt. Der alljährlich stattfindende Frühspaziergang führte uns in die Zuchtanlage unseres Nachbarvereins nach Münchingen. Der Vereinsausflug ging nach Straßburg ins Elsass.
Auch dieses Jahr wurde das Jugendzeltlager bei Familie Bieswanger durchgeführt.
Die erste gemeinsame Kreisschau wurde in anlässlich des 100 jährigem Vereinsjubiläums des Kleintierzuchtverein Gerlingen durchgeführt.
Bei der Jungtierschau zeigten sich 141 Tiere und bei der Lokalschau 266 Tiere der Öffentlichkeit.
2003
Mit den Vereinsverantwortlichen in Stammheim Z 151 wurde über eine gemeinsame Jungtierschau gesprochen. Auch wollte man prüfen, ob man zukünftig näher zusammen Arbeitet. Alfred Mages und Rainer Salzer vom Z151 sowie Michael Müller vom Z 135 setzten sich diesbezüglich mehrmals zusammen. Letztendlich zerschlug sich aber das Vorhaben, eine gemeinsame Jungtierschau durchzuführen. Übrig blieb dann nur, dass Rainer Salzer als Gastaussteller an der Jungtierschau des Z 135 teil nahm. Zudem wurde der Frühspaziergang nach Stammheim in die Zuchtanlage durchgeführt. Bei der Jungtierschau wurden leider nur 105 Tiere gezeigt. Auch konnte der Rückgang bei der Lokalschau nicht aufgehalten werden. 230 Tiere waren aber trotzdem ein passables Ergebnis.
Unsere Ehrenmitglieder Paul Kotz und Christian Springmann sind verstorben.
2004
Nach 5 Jahren an der Vereinsspitze übergab Dieter Baumberger den Vorsitz an Michael Müller. Unterstützt wurde unser neuer 1. Vorsitzender durch Michela Held, die das Amt des 2.ten Vorsitzenden übernahm.
Der traditionelle Frühspaziergang führte uns nach Weissach i.T. zum Verein Z 319. Ein schönes Ausflugsziel.
195 Tiere bei der Jungtierschau und 262 Tiere bei der Lokalschau waren wieder eine sehr gute Tierzahl. Auch die Rassenvielfalt konnte überzeugen.
Hedwig Rudolf, Gustav Armin und Martin Salzer wurden zum Ehrenmitglied des Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus ernannt.
2005
Im Jahr 2005 war für unsere Züchter sehr schwierig. Durch die Geflügelpest-Verordnung wurde den Geflügelzüchtern die Grundlage entzogen, ausstellen zu dürfen. Erstmals fand eine Lokalschau ohne Geflügel in Neuwirtshaus statt!
Friedrich und Ida Bieswanger konnten die Goldene Hochzeit feiern.
Im Kreisverband Stuttgart fanden die „Fusionsversammlungen“ statt.
2006
Bei den diesjährigen Schauen war die Tierzahl sehr geschrumpft. 110 Tiere bei der Jungtierschau und 198 Tiere bei der Lokalschau waren auch bedingt durch die Vogelpest-Verordnung, eher als sehr schlecht zu bezeichnen. Auch schmerzte es, das der Marder und Russenclub nicht mehr an unserer Jungtierschau Teilnahmen. Dies war nach so einer langjährigen Tradition, dass in Neuwirtshaus bei der Jungtierschau auch immer eine Sonderschau angeschlossen war, doch sehr schwer zu verkraften.
Der Frühspaziergang führte uns nach Steinheim ins Urmensch- Museum, anschließend ging es zum Lehrhof.
Bei Familie Bieswanger wurde ein Grillfest durchgeführt.
2007
Auch dieses Jahr fand der Frühspaziergang statt. Diesmal war unser Ziel die Zuchtanlage des Kleintierzuchtverein Markgröningen.
Bei der Jungtierschau wurde die Bewirtung wieder selbst übernommen. Die Besucherzahl war Steigerungsfähig. Es wurde mit insgesamt 161 Jungtieren wieder eine schöne Schau. Bei der Lokalschau wurden 218 Tiere den kritischen Augen der Preisrichter präsentiert.
2008
Der Frühspaziergang führte uns nach Fellbach-Schmiden zu Zuchtfreund Thomas Kreyska und Gabi Förster.
Bei der Jungtierschau konnten wir den Scheckenclub mit ihrer Clubjungtierschau begrüßen. Es wurden 116 Tiere ausgestellt. Das war bei weitem nicht die Tierzahl der vergangenen Jahre!
Bei unserer Lokalschau konnten wir mit 229 ausgestellten Tieren bei weitem nicht die Tierzahl der vergangenen Jahre erreicht werden. Neu jedoch ist, dass wir das Schauergebnis im Internet veröffentlicht haben.
Seit dem 01.11.2008 geht der Verein auch neue Wege in der Öffentlichkeitsarbeit. Der Verein hat sich entschlossen, den Kleintierzuchtverein im World Wide Web zu präsentieren. Die Seite wird durch unseren Webmaster mit viel Ehrgeiz verwaltet.
Das neue Vereinswappen wurde im Zuge des Webauftritts neu gestaltet.
2009
Für den Verein ein Jahr , dass man so schnell nicht vergessen wird. Die Anzahl der Veranstaltungen war fast nicht zu toppen.
Unser Verein hat zum heutigen Tag 41 Mitglieder davon 1 Ehrenvorstand und 4 Ehrenmitglieder. Unser ältestes Mitglied ist kurz vor seinen 89. Geburtstag. Der Altersdurchschnitt liegt bei 62 Jahren . Die Jugendgruppe hat 6 Mitglieder. Die Frauengruppe hat noch 5 Mitglieder.
Unsere Homepage hat bis heutigen Tag 6978 Klicks, unser Gästebuch 72 Einträge und 328 Besucher.
Den Anfang unserer Veranstaltungen machte der Scheckenclub, der im März seine Hauptversammlung im Sportheim durchführte. Vorstand Ewald Dietz konnte zirka 75 Personen begrüßen. Der Z 135 übernahm den Kaffee und Kuchenverkauf .
An Himmelfahrt führte uns unser sogenannter Frühspaziergang in die Zuchtanlage nach Kirchberg. Die Beteiligung war enorm. Hier kam uns natürlich entgegen das der Verein Kirchberg ebenfalls seine Mitglieder in die Zuchtanlage einlud, und doch einige Mitglieder in Neuwirtshaus und in Kirchberg im Verein sind. So konnten wir ein Vereinsgruppenfoto machen auf dem dann 27 Mitglieder des Z135 zu sehen sind. Nach langer Zeit war der Z 135 wieder beim Landesjugendtreffen in Zang mit 2 Jugendlichen und einem Betreuer dabei. Eine Woche vor unserer Jungtierschau feierte die Siedlung Neuwirtshaus ihr 75 jähriges Jubiläum. Es war natürlich keine Frage das wir am Umzug teilnahmen. Die Bilder und der Bericht gingen per Newsletter des LV Kaninchen des Landesverbands weit über die Grenzen unseres Einzugsgebiet hinaus. Als Überschrift erfand Rainer Salzer den Slogan „ Auch wir fahren Porsche“ zu einer Zeit im dem die Firma Porsche in aller Munde war. Erstmals suchten wir Werbeträger (Sponsoren) für unsere Jungtierschau, die auf unserem Flyer erschienen sind. Weiterhin hatten wir zum ersten Mal eine Hüpfburg für Kinder im Angebot die von Sponsorengeldern bezahlt wurden. Für die Jugend hatten wir noch ein Jugend Quiz über Kleintierzucht vorbereitet und 3 Hauptpreise beschafft. Nachdem wir das Zelt der vergangenen Jahre nicht mehr bekamen half uns Thomas Holzinger mit 2 Zelten aus. Altbewährtes wie unsere Speisen und Getränkekarte, Tombola, Glücksrad wurde 1 zu 1 übernommen.
Ende Oktober stand die 1. offene Kreisschau für Kaninchen in Fellbach statt. Auch hier waren wir präsent und errangen mehrere Rems-Murr- Meisterschaften. Auch beim Festabend war der Z 135 stattlich vertreten.
Unsere Lokalschau war für die meisten Züchter der Höhepunkt im Zuchtjahr. Auch hier hatten wir wieder einige Neuerungen parat. So wurden diesmal bereits am Freitag alle Tiere gerichtet. Wieder hatten wir ein hervorragendes Meldeergebnis von 288 Tieren. Zum ersten mal in der Geschichte hatten wir dank Rainer Salzer einen Ausstellungskatalog. Der Saal war wieder durch das zutun von Werner Rupp super geschmückt. Erstmalig hatten wir einen kostenlosen Kinderschmink- Service, der von den Kindern gut angenommen wurde.
Erstmals stellten wir bei unserem Nachbarverein Stuttgart Stammheim als Gastaussteller Geflügel bei ihrer Lokalschau aus. Diese Aktion war als Nachbarschaftshilfe angedacht. So waren 5 Mitglieder in Stammheim mit ihren Tieren vertreten und trugen dazu bei das es auch in Stammheim wieder Geflügel zu sehen gab, was in den letzten Jahren leider nicht der Fall gewesen war, da im Stammheimer Verein nur noch ein Aktiver Züchter vorhanden war. Die Qualität der gezeigten Tiere war auf einem sehr hohen Niveau, den die Stammheimer Züchter seither nicht mehr erreichen konnten.
Mitte Dezember traten nach langer Zeit wieder Neuwirtshäuser Züchter den weg zur Bundesschau in Karlsruhe an. Wenn auch die großen Erfolge ausblieben, so war es die Sache doch Wert. Alleine die Fahrten zu Einliefern und zum Besuch am Samstag sowie die Auslieferung die wir im Shuttle- Bus von Bernd Müller gemeinsam mit den Stammheimern Züchtern durchführten waren ein Erlebnis das man nicht mehr so schnell vergisst.
Im Januar fand dann die 20. Landesschau in Ulm statt. Auch hier ist es schon einige Zeit her, das man Neuwirtshäuser Tiere bewundern konnte! Anders als in Karlsruhe standen hier unsere Züchter in den Siegerlisten. Seinen größten, züchterischen Erfolg konnte unser Jugendzüchter Marvin Müller verzeichnen, der mit seiner Rasse Farbenzwerg Russenfarbig schwarz, Württembergischer Jugend Meister wurde und zudem mit 97 Punkten auch den Siegerrammler stellte. Doch damit nicht genug auch Bernd Müller konnte mit Dalmatiner Rexen den Württembergischen Meistertitel feiern.
Der Verein gehört dem Zentralverband der Rassekaninchenzüchter,( ZDRK ) sowie dem Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG ) an.
Die Liste wäre zu lang, um alle Auszeichnungen, Ehrungen und Meistertitel bei Schauen in ganz Europa aufzulisten, die unsere Züchter errungen haben. Wir erheben auch nicht den Anspruch, alle wichtigen Ereignisse bzw. Personen genannt zu haben. Wir möchten uns hierfür schon vorab dafür entschuldigen, aber bei so einer erfolgreichen und langen Vereinsgeschichte kann es vorkommen, das man einfach manche Dinge übersieht.
Der Kleintierzuchtverein veranstaltet jährlich Anfang August seine Jungtierschau mit Sommerfest, sowie im November die Lokalschau im Sportheim Neuwirtshaus.