Jungtierschau am 02.-03. August 2008

Die Kleintierzucht ist ein bedrohtes Hobby: „Wir haben inzwischen einen recht hohen Altersdurchschnitt“, sagt Michael Müller, Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins Z 135 Neuwirtshaus am Rande der Jungtierschau. „Seit vier Generationen züchten wir Kleintiere“, sagt Werner Rupp.
Seine Töchter Ilona, 14 Jahre, und Jenny, 16, sind auch schon dabei. Sie stellten ihre Tiere am Sonntag bei der Jungtierschau aus. Neben Kaninchen wurden Tauben, Hühner und Enten gezeigt, 105 vereinseigene Tiere. „Wir sind einer der wenigen Vereine, die noch alle Rassen ausstellen“, sagt Müller. Doch die Bedingungen für Kleintierzüchter seien längst nicht mehr das, was sie einmal waren: „Die Gesellschaft will zwar die Eier, nicht aber den krähenden Gockel dazu“, sagt Müller. Als vor fast 75 Jahren die Siedlergemeinschaft Neuwirtshaus gegründet wurde, berichtet Müller, habe es die Auflage gegeben, dass jeder in der Siedlung Tiere haben musste. Inzwischen sei es genau umgekehrt: „Viele dürfen keine Tiere vor dem eigenen Haus halten“, sagt Müller.
Am Sonntag stellte auch der Scheckenclub für Württemberg und Hohenzollern 130 Kaninchen vom Farbenzwerg bis zum Großschecken auf dem Vereinsgelände der Sportvereinigung Neuwirtshaus zur Schau.

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